Man muss sich ja schon fragen,
ob eine Liebe ohne Vorhängeschloss überhaupt noch gilt?
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Als Metapher verstehe ich das nicht ganz — ich will doch niemanden anketten? Aber nun, als Fotomotiv hat es ganz entschieden was. Vor allem, wenn’s so ordentlich ist. .)
Ich finde auch, daß diese Schlösser ein schönes Fotomotiv sind. Aber auch ich würde niemals jemanden, der mich liebt, und den ich liebe, anketten oder einsperren wollen…
wahrscheinlich kettet man sich aneinander bzw. das Liebesband ist so fest, dass es ohne Schlüssel nie wieder zu entwirren ist … das Symbolische ist wohl tatsächlich in dem uralten Gedicht zu finden:
Dû bist mîn, ich bin dîn / des solt dû gewis sîn. / dû bist beslozzen / in mînem herzen, / verlorn ist das sluzzelîn: / dû muost ouch immêr darinne sîn.
Aber mich irritiert es auch, so spannend ich das Aufkommen dieses Brauchs zuerst fand: https://doppelblog.wordpress.com/2009/05/26/neuer-brauch/
Ich frage mich auch, ob an der Hohenzollernbrücke in einer Reihe verschiedene Schlösser hängen: Peter + Susi, Peter + Nina, Peter + Anna, Peter + Marie. Und Peter geht mir jeder Neuen zuerst zur Brücke…
Nun. Auch mit der Hohen Minne ist das, wie ich finde, so eine Sache … .)
Ich sehe ja ein, daß alle Lust Ewigkeit will, aber geschafft hat’s noch keine.
zumal die hohe Minne ja eher platonisch war, da ist es auch einfacher mit der Ewigkeit.
Na, wenns hilft! :-)
Die wollen das mit der „Ehe-Schliessung“ wohl bildlich umsetzen…
Malerisch sind die vielen Schlüsselbekenntnisse allemal.
Liebe Grüsse,
Brigitte
Ich habe das Phänomen auch mit einer gewissen Irritation beobachtet. Wobei – das sagt eine, die sich lange geweigert hat, zu heiraten, und bis heute keinen Ehering trägt. Mir wurde deswegen schon Bindungsunfähigkeit unterstellt. Naja.
Mit einem solchen Symbol seine Liebe bekräftigen zu wollen, das bleibt jedem unbenommen, aber es schwingt darin so ein „für immer und ewig“ mit, das natürlich auch als hoher Anspruch erst ursächlich zum Scheitern führen kann. Liebe hat ja in meinen Augen viel mit Kommen- und Gehen-Dürfen zu tun, mit Nähe und Distanz, und eingeschlossen, festgeschlossen zu sein, das tötet diese Dynamik, die so wichtig ist.
Aber von allen philosophischen Überlegungen mal abgesehen: Die Schlösser an den Brücken haben, so wie ich das mal irgendwo aufgeschnappt habe, auch schon zu Gewichtsproblemen geführt. Ausgebeulte Gitter, verbogene Geländer… Ist ja nicht unerheblich, sowas. Was nicht biegt, das bricht – vielleicht ist das doch ein gutes Zeichen? Wer weiß.
Auf unserer Brücke ist bald kein Platz mehr und der Rhein ist von den Schlüsseln sicher schon 20 cm höher ;-)
(April Showers gibt’s nicht mehr, aber sie kann’s nicht lassen) ;-)
Hier noch ein besonders drastisches Beispiel für fatale Verschließungen …
@Franka, jetzt weiß ich woher das Hochwasser kommt! Ich hab ja eher Angst eines Tages mit dem ICE auf der Brücke in den Rhein zu fallen. Jedes Mal sind es mehr Schlösser, es ist schon faszinierend.
@Lakritze: das Bild führt bei mir schon zu Beklemmungen…
@Sturmfrau, sehr schöne Gedanken, das Kommen- und Gehen dürfen. Aber es macht oft auch Angst. Ich glaube eh, dass diese Schlüssel-Geschichte von ganz jungen Paaren gemacht wird. Wie früher halt das Herz im Baum. Mit 16 glaubte ich noch an die ewige Liebe. Dann lange nicht mehr und heute kann ich ganz entspannt meinen Partner kommen und gehen lassen, brauche keinen Schlüssel.
Hallo
sorry, ich finde diese Schlösser an den Brücken, naja, was früher die Bäume waren sind heute die Brücken. Es sieht werde schön noch romantisch aus. Es gibt zig Wege seine Liebe zu zeigen … es muss kein Vorhängeschloss sein.
Gruß